(Download) "Die Kommission als supranationaler Akteur in der europƤischen Umweltpolitik" by Johannes Schumm * eBook PDF Kindle ePub Free

eBook details
- Title: Die Kommission als supranationaler Akteur in der europƤischen Umweltpolitik
- Author : Johannes Schumm
- Release Date : January 25, 2008
- Genre: Politics & Current Events,Books,
- Pages : * pages
- Size : 313 KB
Description
Der Vertrag von Nizza hat die Kompetenzen und Bedeutung der EuropƤischen Kommission deutlich ausgedehnt. In der europƤischen Rechtsetzung hat die Kommission nach Art. 208 EGV das Vorschlagsrecht, dessen VorschlƤge der Ministerrat nach Zustimmung des EP aufgreifen kann. Der Kommission kommt somit die Rolle des Agendasetters in der EuropƤischen Union zu. Pollack (1997: 102) unterscheidet zwischen dem formellen/prozeduralen Agendasetting und dem informellen/substanziellen Agendasetting. In dieser Arbeit liegt der Schwerpunkt der Analyse auf der informellen/substanziellen Agendamacht der Kommission beim Rechtsetzungsprozess, darĆ¼ber hinaus wie diese von der Kommission strategisch genutzt werden kann. Der Theoretische Teil basiert auf der Principal-Agent-Theorie, sowie Theorien zum Agandasetting in der EuropƤischen Union, die in verschiedenen AufsƤtzen von Tsebelis und Garrett entwickelt wurden, wobei nicht nur zwischen den Theorien von Intergouvernmentalismus und Supranationalismus hin und her argumentiert werden soll. Tsebelis und Garett untersuchen das Agendasetting innerhalb der EuropƤischen Union und befinden die Agendamacht der Kommission dass fĆ¼r besonders groĆ, wenn der Ministerrat die VorschlƤge mit qualifizierter Mehrheit verabschieden kann, eine AbƤnderung jedoch Einstimmigkeit erfordert. Es wird dabei die These verfolgt, dass dieser Modus von der Kommission strategisch genutzt wird, was auch als Grundlage des Aufbaus der These dieser B.A. Arbeit dienen soll. Empirisch wird die Hypothese an zwei bzw. drei Fallstudien aus der EuropƤischen Umweltpolitik Ć¼berprĆ¼ft. Der Bereich Umweltpolitik wurde ausgewƤhlt, weil dieser Politiksektor als vergleichssweise stark integriert einzuordnen ist. Insbesondere sind die Issues dieses Sektors meist nicht regional oder national begrenzt, was als zusƤtzlicher Grund fĆ¼r eine starke EuropƤisierung der Umweltpolitik heranzuziehen ist. Die Fallstudien umfassen die Problematik der REACH-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) aus dem Chemikalienrecht (Juni 2006), die MaĆnahmen der EuropƤischen Kommission als Reaktion auf die BSE-Krise (VerhĆ¼tung, Kontrolle und Tilgung transmissibler spongiformer Enzephalopathien [TSE]) sowie die Verabschiedung der Wasserrahmenrichtlinie (Oktober 2000) zur Verbesserung des europƤischen GewƤsserschutzes. Alle diese MaĆnahmen haben erhebliche Auswirkungen auf die Mitgliedstaaten und stieĆen z.T. auf harten Widerstand. Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Int. Politik - Thema: EuropƤische Union, Note: 2,0, UniversitƤt Mannheim (FakultƤt fĆ¼r Sozialwissenschaften, Lehrstuhl fĆ¼r Politische Wissenschaft II), 38 Quellen im Literaturverzeichnis.